Die nächste Station der Vor-Ort-Tour der Bürgermeisterkandidatin Heike Langer und einer Abordnung der Freien Wähler Gemeinschaft Wald-Michelbach führte ein zweites Mal nach Affolterbach. Es stand ein Besuch bei der Firma Jöst abrasives an.
Eigentlich brachten die Teilnehmer um Heike Langer mit dem Namen Jöst lediglich Schleifmittel aller Art in Verbindung. Umso erstaunter war die Gruppe, als sie bereits im Eingangsbereich der Firmenzentrale von einem mehrere Meter großen Aquarium empfangen wurden. Im Laufe des zweistündigen Austausches wurde deutlich, dass es sich hierbei um ein neues Betätigungsfeld der Firma Jöst handelt. Denn soweit liegen Schleifmittel und Aquarien gar nicht auseinander. Zumindest wenn es um die Reinigung der Glasflächen geht. Der Schritt zu Fischfutter und sogar Hundesnacks ist dann gar nicht mehr weit.
Peter und Christian Jöst gaben der Bürgermeisterkandidatin und ihrer Gruppe einen ausführlichen Überblick über die Geschichte und die Philosophie der Firma. Für Langer ist klar, geht nicht, gibt’s hier nicht. Für jedes Problem, dass nur kurz als solches erkannt wird, findet die Familie Jöst eine Lösung. Sie sind dabei bereit neue Wege zu beschreiten und setzen auf nachhaltiges und umweltfreundliches Handel, ganz im Sinne der Grundwerte der Bürgermeisterkandidatin.
Beim Bau von neuen Hallen wird auf regenerative Energien und energieeffizientes Bauen gesetzt.
Wie wichtig die Firma und der vielumworbene Mittelstand an sich für die Region ist, zeigt die große Anzahl an Arbeits- und auch Ausbildungsplätzen, die die Firma Jöst in Affolterbach vorweisen kann.
Allerdings, so Christian Jöst, wird der Mittelstand durch zu viel Bürokratie oft ausgebremst. Umso wichtiger, dass sich Unternehmer wie Jöst durch ihr persönliches Engagement auch über die Gemeinde- und Kreisgrenzen hinaus für die mittelständischen Betriebe stark machen. Von seinem Mitwirken in der Talentcompany der Strahlemannstiftung profitieren nicht nur die örtlichen Schulen sondern später auch die Fachbetriebe in Wald-Michelbach.
Hier ist natürlich auch ein gutes Miteinander mit der Kommune sehr wichtig. Nur wenn die Gemeinde Wald-Michelbach in Zukunft gemeinsam mit den örtlichen Firmen nach Erweiterungsmöglichkeiten sucht und auch findet, bleiben dem Überwald Arbeits- und Praktikumsplätze erhalten. Ein wichtiger Baustein im Erhalt unserer Gemeinschaft.
Die zwei Stunden waren bei weitem nicht ausreichend alle Betätigungsfelder der Firma Jöst im Detail kennen zu lernen, haben aber doch allen Anwesenden gezeigt, dass man mit Mut und Willen einiges erreichen kann. Dies gilt natürlich auch für den Bereich der Kommunalpolitik.