Klima- und Umweltschutz

Für Wald-Michelbach

Sparsamer Umgang mit Wasser

Als Bürgermeisterin werde ich den sparsamen Umgang mit Wasser, Energie und anderen Ressourcen bei der täglichen Arbeit der Verwaltung und des Bauhofes stärker in den Fokus rücken. Wir müssen hier mit gutem Beispiel vorangehen. Dies kann zum Beispiel dadurch geschehen, dass die bereits bestehenden Regenwassersammelanlagen an einigen öffentlichen Gebäuden nicht nur für die Toilettenspülungen genutzt werden, sondern auch für die Bewässerung der öffentlichen Grünanlagen durch den Bauhof zugänglich sind. Die Errichtung größerer Tanks zur Speicherung von Regenwasser an zentralen Punkten, wie dem Bauhof und den Friedhöfen, wäre ebenfalls eine kurzfristige Möglichkeit, auch in trockenen Zeiten genügend Wasser zur Verfügung zu haben. Längerfristig ist es mein persönliches Ziel auch bestehende Gebäude oder Anlagen, wie zum Beispiel die Friedhöfe, hauptsächlich über die Nutzung von Regenwasser zu bewässern. Dies ist eine wichtige Maßnahme, die Entnahme von Grundwasser zu reduzieren.
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Digitalisierung

Das Vorantreiben der Digitalisierung in der Verwaltung bis hin zur papierlosen Aktenführung sind weitere ressourcensparende Maßnahmen, deren schnelle Durchführung ich als Bürgermeisterin gestalten werde. Da ich hier schon einige Erfahrungen im Bereich der Finanzverwaltung gesammelt habe, sind mir mögliche Hindernisse und deren Lösung bereits bekannt. Mein persönliches Wissen zu diesem Thema werde ich als Bürgermeisterin nutzen, um den Vorgang der Digitalisierung der gemeindlichen Verwaltung auch im Interesse des Umweltschutzes zu forcieren.

Ausbau erneuerbare Energien

Darüber hinaus gibt es heute viel zu viele Dachflächen auf öffentlichen und privaten Gebäuden, die trotz perfekter Lage nicht mit Photovoltaik- oder Solarthermieanlagen ausgestattet sind. Hier werde ich als Bürgermeisterin dafür sorgen, dass die möglichen Hinderungsgründe für die Errichtung solcher Anlagen im öffentlichen Bereich aus dem Weg geräumt werden. Im privaten Bereich soll dies durch das Quartierskonzept geschehen. Als Anwohnerin im Bereich „Unter-Wald-Michelbach“ habe ich jedoch seit Erstellen des Fragebogens und der dazugehörigen Infoveranstaltung nichts mehr von und über das Quartierskonzept gehört. Das dauert viel zu lang! Der Kreis Bergstraße hat es mit der Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes vorgemacht: Es müssen Anreize geschaffen werden, damit die Bürgerinnen und Bürger, aber auch die öffentlichen Verwaltungen sich mehr Gedanken über die Nutzung von alternativen Energien machen. Ich werde mich persönlich als Bürgermeisterin dafür einsetzen, dass es auch in der Gemeinde Wald-Michelbach ein Klimaschutzkonzept geben wird, bei dessen Erstellung die örtlichen Fachleute und Bürgerinnen und Bürger mitwirken können. Die vielleicht vorhandenen Erkenntnisse aus dem Quartierskonzept für Aschbach und Unter-Wald-Michelbach sind dafür sicherlich ein wichtiger Baustein.
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Wald- und Kulturlandschaft

Ein wichtiges Merkmal unserer Gemeinde ist der große Anteil an Wald- und Kulturlandschaften. Deren Schutz wird bei meiner Arbeit als Bürgermeisterin gewährleistet sein. Die Verwaltung hat es gemeinsam mit den politischen Gremien in der Hand, zum Beispiel bei der Erstellung von Bebauungsplänen Maßnahmen zu fordern und zu fördern, die das Miteinander von Gewerbe und Naturschutz vereinfachen und möglich machen. Dazu gehört in erster Linie, die vorhandene Fläche in den Ortskernen besser zu nutzen. Dort, wo Neubauten entstehen und Gebiete erschlossen werden, sollen Maßnahmen zum Schutz von Umwelt und Natur attraktiver werden. Bei der Nutzung vorhandener Flächen sollte auch die IGENA stärker eingebunden werden. Deren Tätigkeit ist bislang auf ein verhältnismäßig kleines Gebiet in der Kerngemeinde beschränkt. Das Fachwissen der IGENA ließe sich – meiner Meinung nach – wunderbar für die Entwicklung im gesamten Gemeindegebiet einsetzen. So können die Interessen von Gewerbetreibenden, der Bevölkerung, der Verwaltung und auch des Umweltschutzes besser in Einklang gebracht werden.

Renovierung statt Neubau!

Auch das Planen und Handeln der Baugenossenschaft muss diesen Einklang mit Natur und Umwelt mehr berücksichtigen. Die Planungen, unterhalb der neuen Kindertagesstätte ein neues Gebäude zu errichten, obwohl einige Häuser der Baugenossenschaft leer stehen, halte ich zunächst für übereilt. Zum einen sehe ich den Standort in der Senke schon für die KiTa kritisch, denn hier kam es schon in der Vergangenheit immer mal wieder zu einem erhöhten Wasserstand des Baches bis hin zum Überlaufen. Zum anderen sollte nach energetischer Sanierung und Renovierung der vorhandenen genossenschaftseigenen Gebäude evaluiert werden, wie viel Wohnraum noch benötigt wird, bevor übereilt Grünflächen bebaut werden. Als Bürgermeisterin habe ich große Pläne, viel Knowhow und ein gutes Netzwerk. Packen wir es an.